Markt-Update: Süßkartoffel

Zoete aardappel marktupdate

Es ist eine Saison mit Höhen und Tiefen. Ägypten hat den Süßkartoffelmarkt in den letzten Monaten dominiert, aber in letzter Zeit ist das Angebot knapp geworden. "Ägypten hat bereits den größten Teil seines Volumens verschickt, aber wir erwarten, dass wir bis mindestens Juni-Juli Süßkartoffeln von dort erhalten werden, genau wie in der letzten Saison", sagt Robert Voskamp. "Es gab hohe Spitzenwerte und tiefe Täler und wieder zurück. Aber solange es keine Regulierung des ägyptischen Anbaus gibt, wird das wohl immer der Fall sein."

"Wir hatten eine qualitativ gute ägyptische Saison. Die Qualität wird jedes Jahr besser. Früher bestand ein Großteil des Angebots aus der Sorte Beauregard, aber die ist inzwischen weitgehend zu Bellevue übergegangen, einer viel schöneren Sorte", erklärt Robert. "In den letzten Jahren haben die ägyptischen Erzeuger auf Kosten ihrer spanischen und amerikanischen Kollegen stark an Boden gewonnen. Auf diesen Märkten nimmt die Anbaufläche jedes Jahr ab. In Spanien dürfte die Anbaufläche im nächsten Jahr weiter schrumpfen."

"Wir haben im Dezember die ersten Süßkartoffeln aus den Vereinigten Staaten erhalten, und das wird bis Juli/August so bleiben. Der Anbau verlief gut, aber da der lokale Markt hervorragend ist, kommen weniger nordamerikanische Süßkartoffeln hierher. Die Preise werden also wahrscheinlich noch einige Zeit hoch bleiben", so Robert weiter.

"Der Süßkartoffelanbau wird in vielen Ländern erprobt, so auch in den Niederlanden, wo die Erzeuger Ressourcen wie Erntemaschinen und Waschanlagen gemeinsam nutzen. Es ist jedoch nicht einfach, Süßkartoffeln anzubauen, und das Klima und die Kostenstruktur machen es für die Erzeuger in Nordwesteuropa schwierig, konkurrenzfähig zu sein. In Ägypten scheint die Sonne umsonst. Außerdem liegt das Land ganz in der Nähe von Europa und verfügt über gute logistische Verbindungen. Von den Preisen für Land und Arbeitskräfte ganz zu schweigen. Ich sehe Chancen für den niederländischen Süßkartoffelabsatz, vor allem auf dem lokalen Markt. Für den Export muss vor allem der minimale Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Tatsache, dass es sich um eine 'lokale' oder europäische Produktion handelt, einen Mehrwert schaffen."

Auch die französischen Kartoffeln, eine weitere Spezialität des Unternehmens, verkaufen sich in diesem Jahr sehr gut. "Wie im letzten Jahr gibt es einen großen Mangel an Frühkartoffeln. Die Anbaubedingungen waren schrecklich, und die Qualität ist nicht so, wie wir es gewohnt sind. Aber die Preise sind so hoch wie nie zuvor", schließt Robert. Rola Fresh verkauft den größten Teil seiner Ware an niederländische Exporteure. Die wichtigsten Exportziele sind Skandinavien, die baltischen Staaten und Polen.

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